Projekt Beschreibung
Politisches Lernen 1-2/15
Roma in Deutschland
Astrid Messerschmidt: Demokratisierende Bildung an ausgrenzenden Orten
— Antiziganismuskritik in der Migrationsgesellschaft
Die AkteurInnen der politischen Bildung sollten diskutieren, inwiefern ihre Angebote inklusiv sind und gesellschaftlich ungleich positionierte Gruppen ansprechen, um den Raum politischer Partizipation zu erweitern.
Marco Heinz: Warum kommen Roma nach Deutschland?
Migrationsgründe und Migrationsverläufe
Die Zielrichtung der Migration wurde stets von allgemeinen Migrationsströmen vorgegeben, wohingegen der weitere Verlauf dieser Migrationsprozesse immer mehr Roma-spezifische Züge annahm, was mittlerweile auch für EU-interne Migrationsprozesse gilt.
Kuno Rinke: Typisch “Zigeuner”?
Eine dreigliedrige Ausstellung in Duisburg
Die Duisburger Ausstellung mit Kohlezeichnungen von Otto Pankok, Fotogra en von Joakim Eskildsen und Infotafeln des Verbandes RomnoKher wird vorgestellt.
Kuno Rinke und Andreas Wüste: Jeder ROM ist anders…
Interview mit Mustafa Zekirov, Rom aus Duisburg
Mustafa Zekirov ist heute Integrationslotse für Grundschul- kinder in Duisburg. Mit elf Jahren wurde er Mitglied des Romatheaters Pralipe in Skopje im ehemaligen Jugoslawien.
Diskussion
Stefan Danner: Wissenschaftsjournalismus als mögliches Medium politischer Bildung
Was verbindet Wissenschaftsjournalismus und politische Bildung? Inwiefern geht es in beiden Bereichen um ähnliche Herausforderungen? Inwiefern ist Wissenschaftsjournalis- mus ein mögliches Medium politischer Bildung?
Hans-Ulrich Bieler: Das Dogma von der schwarzen Null und die Folgen
oder: Die versteckten Kosten des Spardiktates
Nicht alles, was einzelwirtschaftlich sinnvoll ist, macht auch aus gesamtwirtschaftlicher Sicht Sinn. Der Autor stellt Aus- wirkungen der deutschen und europäischen De zitregeln vor und zeigt mögliche Auswege aus dem Spardiktat auf.
Ludwig Heuwinkel: Zeit und Beschleunigung
als Rahmenbedingungen für Schule und als Thema für die politische Bildung — II. —
Im ersten Teil dieses Beitrags (PL 3–4/2014) ist einleitend der Umgang mit Zeit und sozialer Beschleunigung als neue Herausforderung für Schule und Gesellschaft beschrieben worden. Sozialwissenschaftliche Beiträge zum Thema Zeit und Beschleunigung stehen im Zentrum des zweiten Teiles.
Martin d’ Idler: Die Hetze gegen Hartz IV.
Ausmaß, Ursachen und Nutzen der Abwertung von Langzeitarbeitslosen
Je weniger Geld ein Hartz-IV-Empfänger bekommt, je schlechter sein Ansehen in der Gesellschaft ist, umso größer ist die Angst vor sozialem Abstieg, umso größer wohl auch die Bereitschaft, niedrige Löhne zu akzeptieren.
Christoph Kopke: Die nationalsozialistischen “Euthanasie”
– Verbrechen in Europa
Der Autor gibt einen Überblick über den Gegenstand und die Dimension dessen, was wir heute als NS-Euthanasie bezeichnen. Es geht um einen Komplex von Kranken- und Behindertenmordaktionen während der NS-Herrschaft.
Bertram Noback: Generationale Unterschiede im Umgang mit der NS-Vergangenheit
Neben den generationellen Unterschieden wird sich die schulische Auseinandersetzung in den kommenden Jahren durch die sich widerspiegelnde Migrationsgesellschaft unter SchülerInnen und LehrerInnen, dem zeitlichen Abstand und einem sich verändernden, stärker globale Geschichtsprozesse berücksichtigenden Unterricht verändern
Werkstatt
Horst Leps: Kompetent für den Krieg
Der Autor analysiert ein Planungsmodell für den kompetenzorientierten Politikunterricht zum Inhaltsfeld “Krieg und Frieden” und verweist auf eine mögliche Planungsalternative nach Art der “klassischen” Politikdidaktik.
Iris Weber: Politische Exkursionen nach Brüssel
EU-Klimapolitik “hautnah” erleben
Die Autorin stellt am Beispiel der EU-Klimapolitik ein Konzept für politische Exkursionen vor. Vor-Ort-Seminare können eine wirkungsvolle Ergänzung gängiger Lehrmethoden zur EU sein.
Reaktion
Jacqueline Giere: Die katalanische Unabhängigkeit von Unten
Anmerkungen zum Beitrag von Johannes Heisig in Politisches Lernen 1-2/2014
Das Besondere an dieser gewaltfreien Unabhängigkeitsbewegung als Bewegung von unten besteht darin, dass sie eine von unten erwachsene Bewegung ist, die die politischen Parteien vorantreibt – und nicht umgekehrt.