Projekt Beschreibung
Politisches Lernen 3-4/2016
Flucht und Asyl
Zur Geschichte und Aktualität in “flüchtigen Zeiten”
Doreen Cerny: Flucht und Fiktion
Die Verhandlung von Flucht aus der Zivilgesellschaft
Die Autorin beschäftigt sich mit Flucht, die als Fiktion darge- stellt wird. Sie stellt einerseits am Beispiel des Lieds „Raum- schiff“ des Kollektivs TickTickBoom exemplarisch utopische und dystopische Elemente einer Variante von Flucht vor. Sie setzt sich andererseits mit der Frage auseinander, welchen Beitrag eine Befassung mit utopischen und dystopischen Textsorten im Zusammenhang mit Fluchtthematiken im un- terrichtlichen Geschehen im 21. Jahrhundert leisten kann.
Manfred Oberlehrer: Bildungsinstitutionen als reflexive Orte für Fluchterfahrungen
The Silent University fußt auf dem Projekt des kurdischen Künstlers Ahmet Ögüt. Hier kommen Menschen mit Fluchterfahrung(en) dank Empowerment in die Rolle von Lehrenden und bilden eine gemeinsame autonome Plattform zum Wissensaustausch von und für Menschen mit Flüchtlingsstatus und/oder auf Asylsuche sowie für alle Interessierten.
Frances Pappas / Gero Nievelstein /Suna Gülgönen-Wilhelm / Dorle Messerer-Schmid: „Eine Geschichte — Zwei Seiten“
Ein Projekt von Bridging Arts Nürnberg
Wie könnte ein kulturelles Miteinander, ein gegenseitiges Zuhören besser und nachhaltiger angeregt werden als durch ein Kunstprojekt, das Jugendliche aller Kulturen, Religionen und Herkunftsländer zusammenführt und ihnen einen geschützten Raum gibt, in dem sie ihre Erfahrungen teilen können? Ein solches Projekt ist „Eine Geschichte — Zwei Seiten“ von Bridging Arts, das Jugendlichen mit den verschiedensten Biografien eine Plattform bietet.
Roland Verny-Werner: Verboten – Vertrieben – Vergeben
Die Verteilung der Salzburger Protestanten 1731/32 und deren Nachwirkungen
Vor allem die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts war in Salzburg von existenzieller Not in nahezu allen Wirtschafts- bereichen geprägt, und die Erzbischhöfe betrieben zudem eine massive Rekatholisierung ihres Herrschaftsbereiches, gestärkt durch die sterreichischen Habsburger, die in ihren Gebieten die reformatorischen Bestrebungen auszurotten suchten. Dabei kam es vereinzelt zu Ausweisungen.
Werkstatt
Ulrich Schnakenberg: „Ich will nicht, dass Deutschland 23 noch mehr Flüchtlinge aufnimmt.“
Die Flüchtlingskrise im Politikunterricht
Die Stimmung gegenüber der humanen deutschen Flücht- lingspolitik und den Flüchtlingen ist mehrheitlich kritisch, der Stimmenanteil rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien beunruhigend hoch. Wie sollen Politiklehrerinnen und -lehrer damit umgehen? Müssen sie angesichts der wachsenden Ablehnung der und des Fremden wom glich eine – vorübergehende – Abschwächung des Beutelsbacher Kontroversitätsprinzips in Kauf nehmen, um Humanität und Mitgefühl zu fördern und dem Hass entgegenzuarbeiten?
Diana Dressel: Diskriminierungskritik in der Bildungsarbeit
Außerschulisches Lernen im Jüdischen Museum Berlin
Die aktive Teilnahme an gesellschaftlichen Diskussionen ist die Vision des Museums, an der sich die Mission, das Leitbild und die Konzeption der Bildungsarbeit orientieren. Ausgehend von dem Kernthema des Museums, ist die deutsch-jüdische Geschichte der Anlass, für aktuelle Diskriminierung in der Gesellschaft zu sensibilisieren, Unrecht und Intoleranz zu thematisieren und zu verantwortungsbewusstem Handeln aufzurufen.
Julia Kilian und Tatjana Zimenkova: „Wir im Politikunterricht“
Politisches Lernen aus der Perspektive aktiver SchülerInnen.
Im Rahmen der Arbeit von „Schule der Vielfalt“ und „Schule ohne Rassismus — Schule mit Courage“ k nnen Schülerin- nen und Schüler u. a. die Entwicklung der Kompetenzen des Umgangs mit unterschiedlichen Hierarchieebenen für die Durchsetzung der eigenen Agenda einüben. Somit k nnen solche Projekte als Teilantwort auf das klassische Dilemma des politischen Lernens innerhalb einer hierarchiebasierten Institution gelten.
Diskussion
Jochen Fuchs: Südafrika heute
nebst einem Blick auf seine Geschichte und deren Widerspiegelung in der aktuellen Gedenkstättenlandschaft ─ Teil 1
Im Anschluss an eine Präsentation der Basisdaten Südafrikas wird die wechselvolle Geschichte des Landes rekapituliert, da ohne einen Blick auf diese der radikale Perspektivenwechsel, der sich in Aussage und Gestaltung der Gedenkstätten widerspiegelt, nur schwerlich nachzuvollziehen ist.
Verbandspolitisches
70 Jahre Landeszentrale für politische Bildung NRW
— die DVPB NW gratuliert
Christel Schrieverhoff: „Extremistische Bewegungen: aktuelle Gefährdungen für unsere Demokratie?“
Kooperationsveranstaltung der DVPB NW e.V. mit dem Innenministerium NRW