Landesforum 2020
27. Oktober 2020 @ 10:00 - 14:30
Digital Politisch Bilden
Dienstag, 27. Oktober 2020
Online
Durch die COVID-19-Pandemie erfuhr auch die Digitalisierung der politischen Bildung einen ungeplanten Schub. Innerhalb kurzer Zeit musste der Unterricht und außerschulische Bildungsveranstaltungen digital umgesetzt werden. Diese teilweise erzwungene kurzfristige Umstellung hat viele Ideen und kreative Beispiele in der politischen Bildung hervorgebracht, aber auch wichtige Erkenntnisse zur notwendigen Ausstattung und digitalen Kompetenz sowie einer veränderten Kommunikation aufgezeigt.
Im Zentrum des Landesforums werden Herausforderungen und Chancen einer zunehmenden Digitalisierung für die politische Bildung stehen und die Frage, wie sich die politische Teil habe dadurch verändert. Fragen rund um die Gestaltung von asynchronen und synchronen Bildungsformaten und ihre technische Umsetzung werden ebenfalls thematisiert. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt : – Welche digitalen Bildungskonzepte für die politisch-sozioökonomische Bildung gibt es und werden erprobt? – Verstärkt digitale politische Bildung sozial ungleiche politische Bildungschancen oder eröffnet sie gar die Chancen zu mehr Partizipation? – Wie verändert sich soziale Kommunikation beim digitalen Lernen? – Welche datenschutzrechtlichen Probleme treten auf? – Hat digitale politische Bildung eine Zukunft oder ist sie nur eine Notlösung in Zeiten von Corona? – Welche Konsequenzen ergeben sich für die Lehrer*innenbildung und für die Qualifizierung von Dozent*innen der non-formalen politischen Bildung? – Welche politischen, sozialen und ökonomischen Interessen werden mit digitalem Lernen verfolgt? Lehrkräfte, Referent*innen aus Bildungshäusern und der Landesanstalt für Medien NRW berichten von ihren Erfahrungen und präsentieren bzw. führen mit den Teilnehmenden erprobte digitale Lehrkonzepte für die politische Bildung durch. Das Landesforum 2020 wird digital mit Zoom durchgeführt. Die Moderation des Landesforums übernehmen Dana Mayer und Henning Wötzel-Herber, ABC Bildungs- und agungszentrum e.V ., die auch die technische Austattung zur Verfügung stellen. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Der Zoom-L ink zum Landesforum wird den Teilnehmenden drei Tage vor der Veranstaltung per E-Mail zugestellt. Wir werden die Teilnehmenden höflich bitten, den Link nicht an andere Personen weiterzugeben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich selbst zu registrieren und kostenlos am Landesforum 2020 teilzunehmen!
u.a. 10:00 – 10:30 Uhr Grußworte 10:30- 11:00 Uhr Interaktives Kennenlernen und Einstieg 11:00 – 11:45 Uhr Round Table 11:45 – 12:15 Uhr “Kaffeepause” – informeller digital Kaffeeplausch 12:15 – 13:30 Uhr Workshops 13:30 – 14:00 Uhr Abschlussdiskussion 14:30 – 16:30 Mitgliederversammlung der DVPB NW e. V.
Prof. Dr. Bettina Zurstrassen (Landesvorsitzende der DVPB NW e.V.),
Dr. Guido Hitze (Landeszentrale für politische Bildung NRW) – angefragt
Workshops
Landesanstalt für Medien NRW
Referentin: Johanna Erkens
Jede Meinung zählt – Medien produzieren mit der Medienbox NRW
Jeder und jede kann Medien machen lernen und somit sein/ihr Thema in die Öffentlichkeit bringen – und das ist einfacher als gedacht. Die Medienbox NRW vermittelt das kleine Einmaleins der Produktion von Audio- und Videobeiträgen. Leicht und verständlich werden Themen wie Beitragsgestaltung, Sprechen/Stimme oder Themenfindung vorgestellt.
Wir freuen uns auf den Austausch mit der Zielgruppe insbesondere auch im Hinblick auf eine mögliche Arbeit mit der Medienbox im Schulkontext.
Weitere Informationen folgen.
Friedrich-Ebert-Stiftung NRW
Referentin: Kerstin Ott
Online-Planspiele zur Klimapolitik
Faire Wege aus der Klimakrise – digitale politische Jugendbildung in der FES
Mit dem Online-Planspiel “Act now! Faire Wege aus der Klimakrise” und dem mobilen Selbstlerntool “e-Bert: Klimamythen knacken” laden wir sie ein, unsere digitalen Bildungsangebote zur Klimapolitik kennenzulernen und im Workshop praktisch zu erproben. Es geht um alles: Wie wir wirtschaften, leben, uns fortbewegen und wie eine faire Debatte für eine zukunftsfähige und gerechte Klimapolitik gelingt.
basa e.V.
Referentin: Dana Meyer
Thema: „Der Kartoffelhimmel“ – Mit der Methode Mini-LARP ein Verständnis für Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung stärken“
Kurzbeschreibung:
Die komplexen und globalen Zusammenhänge ökologisch-politischer Themen in der Bildungsarbeit zu behandeln, ist gerade in Hinblick auf niedrigschwellige Ansätze eine Herausfordernd. Dabei sollte eine Auseinandersetzung mit Themen der sozio-ökologischen Gerechtigkeit früh beginnen und alle erreichen.
basa e.V. hat sich schon seit langem auf lebensweltorientierte Bildungsmethoden spezialisiert und konzipiert immer wieder neue Formate im Rahmen der „Werkstatt für innovative Methoden“. Dabei kommen auch Gamification-Ansätze zum Tragen – also die Verwendung von Spielmechanismen. In diesem Zusammenhang entwickelte basa e.V. das Mini-LARP (LARP = Live Action Role Play) „Kartoffelhimmel“. Spielerisch wird hier ein Zugang zum Thema Biodiversität eröffnet und die Gefahr von Monokulturen behandelt. Das Spiel ist für Teilnehmende ab ca. 12 Jahren geeignet und kann sowohl in der schulischen als auch außerschulischen Bildung zu Anwendung kommen.
Im Rahmen des „Markt der Möglichkeiten“ möchten wir das Spiel vorstellen, um dessen Ziele und Konzept mit Interessierten in Hinblick auf Chancen und Grenzen zu diskutieren.
Heinrich Böll Stiftung NRW
Referent: Jacob Habben
EINLEBEN ist ein webbasiertes digitales Lern- und Erfahrungsspiel für den Unterricht ab Klasse 10 und thematisiert soziale Herkunft, Zufriedenheit und Entscheidungsspielräume
In diesem Workshop lernen Sie das webbasierte Lern- und Erlebnisspiel EINLEBEN der Heinrich-Böll-Stiftung kennen. Sie bekommen die Möglichkeit erste Spielerfahrungen zu sammeln und erhalten eine umfangreiche Einführung in die Funktionsweisen und Einsatzmöglichkeiten des Spiels. Das Spiel eignet sich sowohl für den klassischen Schulunterricht ab der 10. Klasse, kann aber auch im außerschulischen Kontext mit Jugendgruppen gespielt werden. Es hat sich neben dem Einsatz in analogen Formaten auch in digitalen Formaten bewährt und bietet, da es auch auf dem Smartphone läuft, eine relativ hohe Barrierefreiheit. Der Workshop richtet sich an Lehrende und Multiplikator*innen, die das Thema der sozialen Herkunft, Zufriedenheit und Entscheidungsspielräume spielerisch mit jungen Menschen erarbeiten wollen.
The Winner Takes It All?! – Methoden für die politische Bildungsarbeit zu sozialer Ungleichheit
Soziale Ungleichheit ist wieder zu einem zentralen Thema politischer Diskussionen geworden. Aber wie können die verschiedenen Dimensionen von Ungleichheit so vermittelt werden, dass sie für Jugendliche und junge Erwachsene interessant, verständlich und diskutierbar sind?
Im Material „The Winner Takes It All“ werden Methoden vorgestellt , um unter anderem die kolonialen Wurzeln von wirtschaftlicher Ungleichheit zwischen den Ländern, die Rolle der kapitalistischen Produktionsweise bei der Ungleichverteilung von Geld und die Konsequenzen von Ungleichheit für die Gesellschaften zu thematisieren. Anknüpfend an die Analyse sozialer Ungleichheit werden Ideen für die gerechtere Wohlstandsverteilung entwickelt.
In unserem Workshop bekommen die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, Methoden aus dem Material ganz praktisch auszuprobieren. So wird erfahrbar, wie wir uns dem Thema sozialer Ungleichheit nähern.
EPIZ ist ein Zentrum für Globales Lernen.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein und machen seit über 30 Jahren Bildungsarbeit für Lehrkräfte, Schüler*innen und Multiplikator*innen. Unsere Arbeit trägt dazu bei, vergangene und gegenwärtige globale Zusammenhänge erkennbar zu machen und in diesem Rahmen die eigene Rolle und Verantwortung zu reflektieren. Es geht uns um soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und die Zukunftsfähigkeit unserer Welt. Mit einem großen Pool an Referent*innen und einer umfangreichen Sammlung von didaktischen Materialien können wir eine beachtliche Vielfalt an Themen des Globalen Lernens anbieten. Unsere Publikationen wurden im Rahmen verschiedener Projekte im EPIZ entwickelt und können kostenlos herunter geladen oder gegen eine kleine Unkostenpauschale unter epiz@epiz-berlin.de bestellt werden.
medialepfade.org
Referent: Christine Kolbe
Kind- und jugendgerechtes Lernen in der digitalen Werkstatt – MakeSpace an der Grundschule
Im schulischen MakeSpace wird pädagogisches Making als fächerübergreifenes Projektlernen verankert. Im Workshop stellen wir das Konzept eines schulischen MakeSpaces für Grundschulen vor und diskutieren erprobte Ansätze und die Umsetzung eines Modellprojektes an einer Berliner Grundschule. Alle Materialien sind als offene Bildungsressourcen zur Nachnutzung verfügbar.
Energiepolitik ist ein wesentlicher Bestandteil von nachhaltiger Entwicklung. Bereits die Konferenz der
Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio im Jahr 1992 hat die Nutzung alternativer,
klimaschonender Energieressourcen als Komponente des dort entwickelten Nachhaltigkeitskonzeptes
anerkannt. Seitdem wurde das Nachhaltigkeitskonzept systematisch weiterentwickelt und wurde
Grundlage für politische und wirtschaftliche Entscheidungsprozesse.
Speziell im Energiesektor treffen eine Vielzahl von teils gegensätzlichen Partikularinteressen
aufeinander – schließlich ist alles ohne Energie nichts. Die Heterogenität von Stakeholdern spricht für
die Vitalität eines pluralistischen Gesellschaftssystems, in dem „der Politik“ eine Schlüsselrolle
zukommt. Politik muss den Ausgleich der Interessen moderieren und austarieren, was das Ergebnis eines
Entscheidungsprozesses beeinflusst. Dies zeigt sich auch tagesaktuell in der Diskussion um das
Kohleausstiegsgesetz („Hambi bleibt!“, FfF), der Einrichtung des Klimakabinetts (Gutachten zur CO2
Bepreisung) und der strategischen Besetzung des Themas Klimaschutz durch die politischen Parteien in
jüngster Zeit. Daher mag es trivial klingen zu sagen, dass „Politik durch Menschen gemacht wird“, trifft
aber gerade im Bereich der Energiepolitik zu.
Da im Energiebereich nicht nur besondere politische Gesetzmäßigkeiten wirken, sondern auch nicht
verhandelbare physikalische Gesetze und wirtschaftlich-regulatorische Realitäten das Funktionieren
unseres Energiesystems sicherstellen, zielt diese Themensession darauf ab interdisziplinäre
Zusammenhänge herauszuarbeiten und energiepolitische Sachkompetenz aufzubauen.
SOZIALHELDEN e. V.
Referentin: Lilian Masuhr
Inklusive und barrierefreie Bildungspraxis im digitalen Raum
In Zeiten von digitalen Unterrichtsformaten können Barrieren entstehen, die den Unterricht erschweren – etwa Sprache, die nicht verstanden wird, oder Technik, die überfordert.. Im Workshop mit Lilian Masuhr vom Berliner Verein SOZIALHELDEN werden praktische Tipps gegeben, wie Unterricht im digitalen Raum inklusiv und barrierefrei gelingen kann. Daraus lassen sich auch Handlungsempfehlungen für den Unterricht generell ableiten: Wie spreche ich über Behinderung? Wie können Barrieren abgebaut werden? Welche Techniken unterstützen dabei?
Energiepolitik ist ein wesentlicher Bestandteil von nachhaltiger Entwicklung. Bereits die Konferenz der
Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio im Jahr 1992 hat die Nutzung alternativer,
klimaschonender Energieressourcen als Komponente des dort entwickelten Nachhaltigkeitskonzeptes
anerkannt. Seitdem wurde das Nachhaltigkeitskonzept systematisch weiterentwickelt und wurde
Grundlage für politische und wirtschaftliche Entscheidungsprozesse.
Speziell im Energiesektor treffen eine Vielzahl von teils gegensätzlichen Partikularinteressen
aufeinander – schließlich ist alles ohne Energie nichts. Die Heterogenität von Stakeholdern spricht für
die Vitalität eines pluralistischen Gesellschaftssystems, in dem „der Politik“ eine Schlüsselrolle
zukommt. Politik muss den Ausgleich der Interessen moderieren und austarieren, was das Ergebnis eines
Entscheidungsprozesses beeinflusst. Dies zeigt sich auch tagesaktuell in der Diskussion um das
Kohleausstiegsgesetz („Hambi bleibt!“, FfF), der Einrichtung des Klimakabinetts (Gutachten zur CO2
Bepreisung) und der strategischen Besetzung des Themas Klimaschutz durch die politischen Parteien in
jüngster Zeit. Daher mag es trivial klingen zu sagen, dass „Politik durch Menschen gemacht wird“, trifft
aber gerade im Bereich der Energiepolitik zu.
Da im Energiebereich nicht nur besondere politische Gesetzmäßigkeiten wirken, sondern auch nicht
verhandelbare physikalische Gesetze und wirtschaftlich-regulatorische Realitäten das Funktionieren
unseres Energiesystems sicherstellen, zielt diese Themensession darauf ab interdisziplinäre
Zusammenhänge herauszuarbeiten und energiepolitische Sachkompetenz aufzubauen.
digital.learning.lab
Referent: Ronny Röwert
digital.learning.lab – Erfahrungen aus dem Kompetenzzentrum für digitale Unterrichtsgestaltung
Offene Bildungsressourcen ermöglichen es, Unterrichtskonzepte und -materialien rechtssicher zu nutzen, weiterzuverarbeiten und zu teilen. Den entsprechenden Raum dafür bieten bereits verschiedene Plattformen, wie z.B. das digital.learning.lab. In der Session werden. Welche Möglichkeiten und Anforderungen ergeben sich daraus für eine zeitgemäße und partizipative politisch-ökonomische Bildungspraxis in digitalen Zeiten? Dieser Rahmen wird nach einem kurzen Impuls gemeinsam mit den Teilnehmenden anhand von Praxisbeispielen abgesteckt.”
Energiepolitik ist ein wesentlicher Bestandteil von nachhaltiger Entwicklung. Bereits die Konferenz der
Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio im Jahr 1992 hat die Nutzung alternativer,
klimaschonender Energieressourcen als Komponente des dort entwickelten Nachhaltigkeitskonzeptes
anerkannt. Seitdem wurde das Nachhaltigkeitskonzept systematisch weiterentwickelt und wurde
Grundlage für politische und wirtschaftliche Entscheidungsprozesse.
Speziell im Energiesektor treffen eine Vielzahl von teils gegensätzlichen Partikularinteressen
aufeinander – schließlich ist alles ohne Energie nichts. Die Heterogenität von Stakeholdern spricht für
die Vitalität eines pluralistischen Gesellschaftssystems, in dem „der Politik“ eine Schlüsselrolle
zukommt. Politik muss den Ausgleich der Interessen moderieren und austarieren, was das Ergebnis eines
Entscheidungsprozesses beeinflusst. Dies zeigt sich auch tagesaktuell in der Diskussion um das
Kohleausstiegsgesetz („Hambi bleibt!“, FfF), der Einrichtung des Klimakabinetts (Gutachten zur CO2
Bepreisung) und der strategischen Besetzung des Themas Klimaschutz durch die politischen Parteien in
jüngster Zeit. Daher mag es trivial klingen zu sagen, dass „Politik durch Menschen gemacht wird“, trifft
aber gerade im Bereich der Energiepolitik zu.
Da im Energiebereich nicht nur besondere politische Gesetzmäßigkeiten wirken, sondern auch nicht
verhandelbare physikalische Gesetze und wirtschaftlich-regulatorische Realitäten das Funktionieren
unseres Energiesystems sicherstellen, zielt diese Themensession darauf ab interdisziplinäre
Zusammenhänge herauszuarbeiten und energiepolitische Sachkompetenz aufzubauen.
Karl-Arnold-Stiftung
Referentin: Nadine Schröder
Fortbildung zum Digital Coach politische Bildung“ der Karl-Arnold-Stiftung
In diesem Workshop werden die Inhalte der Fortbildung zum „Digital Coach politische Bildung“ vorgestellt und ein Einblick in die technische Umsetzung auf der Lernplattform Moodle gegeben, auf der die digitalen Lernphasen der Fortbildung stattfinden. In diesem Rahmen werden Sie selbst verschiedene digitale Tools austesten können. Damit erhalten Sie bereits einen thematischen Einstieg in das zweite Modul unserer Fortbildung, bei dem es u. a. um digitales Handwerkszeug geht. Neben Ihren inhaltlichen Fragen zur Fortbildung werden wir abschließend die folgende Frage diskutieren: „Was hat die Digitalisierung mit meiner politischen Bildungseinrichtung zu tun?“
Energiepolitik ist ein wesentlicher Bestandteil von nachhaltiger Entwicklung. Bereits die Konferenz der
Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio im Jahr 1992 hat die Nutzung alternativer,
klimaschonender Energieressourcen als Komponente des dort entwickelten Nachhaltigkeitskonzeptes
anerkannt. Seitdem wurde das Nachhaltigkeitskonzept systematisch weiterentwickelt und wurde
Grundlage für politische und wirtschaftliche Entscheidungsprozesse.
Speziell im Energiesektor treffen eine Vielzahl von teils gegensätzlichen Partikularinteressen
aufeinander – schließlich ist alles ohne Energie nichts. Die Heterogenität von Stakeholdern spricht für
die Vitalität eines pluralistischen Gesellschaftssystems, in dem „der Politik“ eine Schlüsselrolle
zukommt. Politik muss den Ausgleich der Interessen moderieren und austarieren, was das Ergebnis eines
Entscheidungsprozesses beeinflusst. Dies zeigt sich auch tagesaktuell in der Diskussion um das
Kohleausstiegsgesetz („Hambi bleibt!“, FfF), der Einrichtung des Klimakabinetts (Gutachten zur CO2
Bepreisung) und der strategischen Besetzung des Themas Klimaschutz durch die politischen Parteien in
jüngster Zeit. Daher mag es trivial klingen zu sagen, dass „Politik durch Menschen gemacht wird“, trifft
aber gerade im Bereich der Energiepolitik zu.
Da im Energiebereich nicht nur besondere politische Gesetzmäßigkeiten wirken, sondern auch nicht
verhandelbare physikalische Gesetze und wirtschaftlich-regulatorische Realitäten das Funktionieren
unseres Energiesystems sicherstellen, zielt diese Themensession darauf ab interdisziplinäre
Zusammenhänge herauszuarbeiten und energiepolitische Sachkompetenz aufzubauen.
PH Karlsruhe
Referent: Ulf Kerber
Sozioinformatisches Denken – ein Konzept zur Förderung der gesellschaftswissenschaftlichen Perspektive digitaler Kompetenz in Bildungsprozessen
Die alltäglich gewordene digitale vernetzte Welt beeinflusst mit ihren Phänomenen, Wirkungen und Systemen die Lebenswelt von Schülerinnen und Schüler und damit direkt oder indirekt den schulischen Unterricht. Jede Erscheinungsform hat sowohl technologische, gesellschaftlich-kulturelle als auch anwendungsbezogene Aspekte, die sich gegenseitig beeinflussen. Schülerinnen und Schüler sollten im und durch schulischen Unterricht dazu befähigt werden, selbstbestimmt mit digitalen Systemen umzugehen. Dies erfordert, sie zu verstehen, zu erklären, im Hinblick auf Wechselwirkungen mit dem Individuum und der Gesellschaft zu bewerten sowie deren und ihre Einflussmöglichkeiten zu reflektieren und nicht nur ihre Nutzungsmöglichkeiten zu kennen. Diese Betrachtungsweise macht es für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer zwingend notwendig, die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen, dem Prozess und den Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf das Individuum und die Gesellschaft zu führen. Für die Bewältigung dieser Aufgaben müssen Inhalte und Kompetenzen sowohl der Informatik als auch der Medienbildung fachdidaktisch verknüpft werden. Der Workshop möchte mit dem Konzept des sozioinformatischen Denkens in ein Modell für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer einführen.”
Energiepolitik ist ein wesentlicher Bestandteil von nachhaltiger Entwicklung. Bereits die Konferenz der
Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio im Jahr 1992 hat die Nutzung alternativer,
klimaschonender Energieressourcen als Komponente des dort entwickelten Nachhaltigkeitskonzeptes
anerkannt. Seitdem wurde das Nachhaltigkeitskonzept systematisch weiterentwickelt und wurde
Grundlage für politische und wirtschaftliche Entscheidungsprozesse.
Speziell im Energiesektor treffen eine Vielzahl von teils gegensätzlichen Partikularinteressen
aufeinander – schließlich ist alles ohne Energie nichts. Die Heterogenität von Stakeholdern spricht für
die Vitalität eines pluralistischen Gesellschaftssystems, in dem „der Politik“ eine Schlüsselrolle
zukommt. Politik muss den Ausgleich der Interessen moderieren und austarieren, was das Ergebnis eines
Entscheidungsprozesses beeinflusst. Dies zeigt sich auch tagesaktuell in der Diskussion um das
Kohleausstiegsgesetz („Hambi bleibt!“, FfF), der Einrichtung des Klimakabinetts (Gutachten zur CO2
Bepreisung) und der strategischen Besetzung des Themas Klimaschutz durch die politischen Parteien in
jüngster Zeit. Daher mag es trivial klingen zu sagen, dass „Politik durch Menschen gemacht wird“, trifft
aber gerade im Bereich der Energiepolitik zu.
Da im Energiebereich nicht nur besondere politische Gesetzmäßigkeiten wirken, sondern auch nicht
verhandelbare physikalische Gesetze und wirtschaftlich-regulatorische Realitäten das Funktionieren
unseres Energiesystems sicherstellen, zielt diese Themensession darauf ab interdisziplinäre
Zusammenhänge herauszuarbeiten und energiepolitische Sachkompetenz aufzubauen.
Buzzard
Moderatorin: Laura Heyer
Medienkompetenz lernen mit der App Buzzard
Was ist Buzzard? – Buzzard ist eine Nachrichten-App, die täglich einen Überblick über die wichtigsten Tagesthemen bietet. Ein Team aus über zehn erfahrenen Redakteur*innen stellt werktags zu zwei aktuellen Schwerpunktthemen und einer übergreifenden Debatte unterschiedliche Perspektiven und Hintergründe bereit. Die Inhalte stammen aus dem ganzen politischen Spektrum, journalistisch kuratiert und eingeordnet. Einen Einblick in die App bekommen Sie hier mit unserem 14-tägigen Probe-Abo: https://www.buzzard.org/
Medienkompetenz mit Buzzard – Für das Schuljahr 2020/21 gibt es dank eines Schulpaten aktuell einen kostenlosen Zugang zur App für alle weiterführenden Schulen in Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Wir möchten auch gern noch in diesem Jahr für alle anderen elf Bundesländer Pat*innen finden, die das möglich machen.
Weitere Informationen folgen.
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Referent: Regina Bossert
Schulische politische Bildung im virtuellen Raum – „Politische Tage“ mit Moodle
Die Corona-Pandemie hat das Schulleben durcheinandergewirbelt. Ein großer Teil des Unterrichts, vor allem in den Nebenfächern, fand im Sommerhalbjahr 2020 an den heimischen Schreibtischen der Schülerinnen und Schüler statt. In dieser Zeit hat die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg einen Teil ihrer „Politischen Tage“ – eigentlich Präsenzworkshops in Schulen – in E-Learning-Kurse umgewandelt. Technische Grundlage hierfür ist die E-Learning Plattform „Moodle“, häufig in Kombination mit dem Videokonferenzsystem BigBlueButton. Ein aktueller Online-Kurs zur US-Präsidentschaftswahl wird im Rahmen des Workshops vorgestellt, um den Teilnehmenden einen Einblick in die Inhalte und didaktische Konzeption digitaler Schulangebote der Landeszentrale zu geben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, über die technischen und sozialen Herausforderungen virtueller Angebote politischer Bildung in schulischen Kontexten zu diskutieren.
Energiepolitik ist ein wesentlicher Bestandteil von nachhaltiger Entwicklung. Bereits die Konferenz der
Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio im Jahr 1992 hat die Nutzung alternativer,
klimaschonender Energieressourcen als Komponente des dort entwickelten Nachhaltigkeitskonzeptes
anerkannt. Seitdem wurde das Nachhaltigkeitskonzept systematisch weiterentwickelt und wurde
Grundlage für politische und wirtschaftliche Entscheidungsprozesse.
Speziell im Energiesektor treffen eine Vielzahl von teils gegensätzlichen Partikularinteressen
aufeinander – schließlich ist alles ohne Energie nichts. Die Heterogenität von Stakeholdern spricht für
die Vitalität eines pluralistischen Gesellschaftssystems, in dem „der Politik“ eine Schlüsselrolle
zukommt. Politik muss den Ausgleich der Interessen moderieren und austarieren, was das Ergebnis eines
Entscheidungsprozesses beeinflusst. Dies zeigt sich auch tagesaktuell in der Diskussion um das
Kohleausstiegsgesetz („Hambi bleibt!“, FfF), der Einrichtung des Klimakabinetts (Gutachten zur CO2
Bepreisung) und der strategischen Besetzung des Themas Klimaschutz durch die politischen Parteien in
jüngster Zeit. Daher mag es trivial klingen zu sagen, dass „Politik durch Menschen gemacht wird“, trifft
aber gerade im Bereich der Energiepolitik zu.
Da im Energiebereich nicht nur besondere politische Gesetzmäßigkeiten wirken, sondern auch nicht
verhandelbare physikalische Gesetze und wirtschaftlich-regulatorische Realitäten das Funktionieren
unseres Energiesystems sicherstellen, zielt diese Themensession darauf ab interdisziplinäre
Zusammenhänge herauszuarbeiten und energiepolitische Sachkompetenz aufzubauen.
DVPB NW e. V.
Moderatoren: Tim Unger und Benedikt Roth
Politische Bildner*innen unterstützen politische Bildner*innen – moderierter Austausch zu Erfahrungen, Projekten, Tools, Methoden und Ideen
Weitere Informationen folgen.
Round Table
Lust und Frust digitaler Bildungspraxis – in der politisch-sozioökonomischen Bildung.
Ein Gespräch mit Akteur*innen aus Politik und Wissenschaft
Es diskutieren:
- Dr. Franziska Wittau, Uni Bielefeld
- Ingo Klüsserath, Fachleitung ZfsL Krefeld
- Dr. Ulf Kerber, PH Karlsruhe
- Susan Paeschke, Landesgeschäftsführerin, Arbeit und Leben DGB/VHS NRW e.V.
Moderation: Dana Meyer
Ticketpreise
Für alle Teilnehmenden
Hinweise zur Anmeldung:
- Zur Anmeldung klicken Sie auf den Button “kostenlos Buchen” unter dem Ticketpreis.
- Der Button verschwindet nun und dort steht der Satz “Ticket added to cart” (Ticket wurde dem Warenkorb hinzugefügt”)
- Nun drücken Sie noch einmal auf den Warenkorb (“cart”) und gelangen dann zu Ihrem Ticket.
- Name und E-Mail eintragen und schon sind Sie fertig.
- Sollten Sie mehrer Menschen anmelden wollen, können Sie die Summe der Karten entsprechend ändern, müssen unten anstehend dann die einzelnen Namen und E-Mailadressen anpassen.
- Sie erhalten nach Abschluss der Bestellung eine automatisierte E-Mail, die Sie darauf hinweist, dass Sie drei Tage vor der Veranstaltung die Zugangsdaten zugesandt bekommen.
Details
- Datum:
- 27. Oktober 2020
- Zeit:
-
10:00 - 14:30
Veranstaltungsort
- Im Netz als Onlineveranstaltung
- WWW, Deutschland
Veranstalter
- Deutsche Vereinigung für Politische Bildung, Landesverband NRW (DVPB NW e. V.)
- info@dvpb-nw.de
- Veranstalter-Website anzeigen